Samstag, 27. August 2011

Was für einen Fortschritt?

Leserbriefe

»Die ganze Region ist eingeschlafen«
Zu unserem Bericht über den Protest gegen einen Ausbau der Südbahn (WB vom 22. August): »Protest, bevor die Bagger kommen«) schreibt dieser Leser:
Es hat mich enttäuscht, dass Herr Sefan Schwartze, Mitglied des Bundestages, sich von Leuten mit »Stuttgart-21-Syndrom« hat vor deren Wagen spannen lassen. Ich habe ihn für einen dem Fortschritt aufgeschlossenen Mann gehalten. Was ist an Bad Oeynhausen noch ein schützenswerter Kurort? Und Vlotho? Ist tot, töter, am tötesten, und das soll offenbar so bleiben. Die Weser ist ab Minden nicht mehr schiffbar. Die ganze Region bis Hameln ist eingeschlafen. Und die CDU will sich gleich liebkind machen und schließt sich durch ihren Staatssekretär an.
Artikel vom 27.08.2011
Ich frage mich echt von was für einen Fortschritt der Herr T. in seinem Leserbrief »Die ganze Region ist eingeschlafen«  im Westfalen-Blatt vom 27.08.2011 spricht. Güterzüge die in 15-Minuten-Takt durch Bad Oeynhausen, Vlotho oder Hameln rasen sprechen nicht für einen Fortschritt.

Wirtschaftlich haben die Städte von einen Ausbau der Südstrecke nichts, die Züge rasen durch die Städte und in Hameln fast durch die Gärten. Herr T. sollte sich mal die Situation vor Ort in Hameln anschauen, anstatt in seinen Leserbrief so einen Blödsinn zu schreiben.

Scheinbar hat Herr T. noch nicht mitbekommen, dass Bad Oeynhausen neben den Kurkliniken auch das Herzzentrum hat.. Güterzuglärm trägt nicht gerade zum Heilungsprozess bei.  Vom Verkehrschaos am Bahnübergang an der Detmolder Straße brauchen wir gar nicht erst reden, wenn in 10 Minuten-Takt die Schranken rauf und runter gehen.

In Vlotho soll meines Wissen das Gelände um den Bahnhof weiterentwickelt werden, wenn da in 15-Minuten-Takt die Güterzüge durchrasen, wird kein Investor in diesem Bereich Geld investieren, weil er die Büroflächen oder Wohnflächen überhaupt nicht los wird.

Der Ausbau der Nordstrecke ist der sinnvollste Weg, auch im Hinblick auf die Entstehung des Regioports, wo Güter vom Schiff direkt auf die Schiene geladen werden können und damit auch weniger Güterverkehr auf der Straße unterwegs ist.

Keine Kommentare: