Samstag, 7. Mai 2016

Einfach mal die Kresse halten, liebe AfD!


Wenn die AfD nicht die Forderung aufstellt: "Ab jetzt nur noch fleischfreie Ernährung", geht es hier nur um reine Hetze gegen den Islam und (Achtung!) gegen das Judentum, unter dem Deckmantel des Tierschutzes!

Schächten unter Betäubung ist genau das Gleiche wie das normale Schlachten mit Betäubung - in beiden Fällen wird ein Tier getötet.

Der einzige Unterschied ist, dass das Fleisch erst ausbluten muss, bevor es weiterverarbeitet wird (Das betäubungslose Schächten ist grundsätzlich, wie das betäubungslose Schlachten verboten).

Im Übrigen gibt es genügend Fälle beim Schlachten, wo die Bolzenbetäubung fehlschlug und die Tiere bei Bewusstsein getötet wurden.

Also liebe AfD, einfach mal die Kresse halten!

Freitag, 1. April 2016

Böhmis Schmähkritik und die Reaktion vom ZDF

Böhnermann hat in der letzten Ausgabe vom Neomagazin Royal natürlich das Theater um Erdogan auf die Schippe genommen und eine Schmähkritik verlesen. 

Die Reaktion des ZDF daraufhin war, dass die Sendung vom 31.03. aus der Mediathek vorläufig entfernt wurde. 

Als Begründung für die Entfernung wird der "Qualitative Anspruch" genannt, der aufgrund der Schmähkritikpassage nicht erfüllt wird - Deshalb werde man diese Passage entfernen, bevor die Ausgabe wieder eingestellt wird. (Siehe: http://m.dwdl.de/a/55317)

Was mich stutzig macht ist, dass die Sendung am Mittwoch aufgezeichnet wird und ich kann mir schwer vorstellen, dass das wirklich so bei der Abnahme durchgerauscht ist. 

Grenzwertig war die “Schmäkritik” auf jeden Fall und die Redaktion hätte was anderes machen sollen (ich hätte das nicht so über den Sender geschickt), denn das Verhalten und Handeln von Erdogan ist zu kritisieren. Auch wenn dies Herrn Erdogan nicht gefällt. 

Falls es kein Aprilscherz des ZDF sein sollte ist die Reaktion dennoch falsch. Entweder man lässt die Folge so wie sie ist oder lässt sie ganz raus aus dem Netz, aber man sollte jetzt nicht rumschneiden. Und für die ZDF-Ausstrahlung sucht man halt ne Alternative für die gestrige Neo-Ausgabe.

Update - Es ist kein Aprilscherz:


Update 2 - Quelle: Bild.de


Update 3: 

Böhmermann und die Redaktion haben da ziemlich tief in die Kiste der Ressetiments gegriffen und das war ein krasser Fehlgriff. 

Im Nachhinein halte ich die Neueinstellung einer korrigierten Fassung für doch akzeptabel, da auch Böhmermann dies für angebracht hält. 

Auf jeden Fall sollte man darauf in der nächsten Ausgabe noch einmal eingehen und klarstellen, dass man eigentlich das Verhalten von Erdogan kritisieren wollte und keine Ressetiments gegen Türken schüren wollte.

Update 4:

Auch Böhmermann äußerte sich auf FB dazu, in seiner eigenen Art und Weise: 




Montag, 7. März 2016

Leserbrief zu "Die Nord-CDU und das Schweinefleisch"

Ich frage mich echt ob die Leute nicht merken wie lächerlich der Satz "Schweinefleisch gehört zu Deutschland/zu unserer Kultur" ist. Ein Stück Fleisch von einem bestimmten toten Tier gehört also zu einer Kultur, da muss man sich echt an den Kopf packen. 

An einen Stück toten Tier wird der Untergang einer Kultur festgemacht, echte Kulturgüter wie Musik, Bücher oder Bilder spielen eine untergeordnete Rolle, Hauptsache ein Stück Fleisch von einem toten Schwein liegt auf dem Teller. 

Herr P. aus Bielefeld schreibt in seinem Leserbrief (NW vom 07.03.2016j von einer Diktatur einiger Gruppen, die das Schweinefleisch verbieten wollen. Dabei tut das überhaupt niemand.  Niemand schreibt den Betreibern von Kantinen vor, dass sie kein Schweinefleisch mehr anbieten sollen, sondern die Betreiber selbst streichen Schweinefleisch aus ihrem Angebot. 

Und das aus rein wirtschaftlichen Gründen, denn die arbeiten oft mit kleinen Essensangeboten (Neben ein Fleischgericht, gibt es oft ein Fischgericht und ein Vegetarisches Gericht) und jedes Extragericht verursacht Kosten für den Betreiber und diese Kosten hängen die sich nicht an den Hals. 

Anstatt je ein Gericht mit Schweinefleisch und Rindfleisch anzubieten bietet man eben nur Gerichte aus Rindfleisch oder Hühnchen an. Das wird von allen gegessen, von Muslimen und von Juden und genau das übersehen Herr P. in seinem Leserbrief und die Nord-CDU, denn im Judentum wird auch kein Schwein gegessen und so man muss keine "Extrawürste" produzieren, welches unnötige Kosten verursacht.

Die Entscheidung der Betreiber, auf Schweinefleisch zu verzichten, ist also alleine schon aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar.

Freitag, 15. Januar 2016

Köln und die Nachwirkungen

Ein besseres "Geschenk" konnten die Täter der Silvesternacht in Köln oder Bielefeld den Fans der Videoüberwachung nicht machen. 

Diese kommen wieder aus ihren Löchern und feiern die Videoüberwachung als das Nonplusultra-Lösung.

Aber Pustekuchen. Videoüberwachung bietet nur eine Scheinsicherheit und das sieht man bei den Terroranschlägen in London, der Stadt mit Videoüberwachung an jeder Ecke. 
(Ne kleine Anmerkung dazu aus dem Jahr 2009: Damals "bezeichnete der Leiter des Bereichs Videoüberwachung bei Scotland Yard, Mike Neville, das gigantische Überwachungssystem der Themse-Metropole wörtlich als „Fiasko“. Trotz Investitionen in der Höhe von 300 Millionen Euro seien weder bei der Verbrechensprävention noch bei der Deliktsaufklärung die erwarteten Effekte eingetreten. Im Gegenteil. So liege die Aufklärungsquote in jenen Teilen Londons, die besonders dicht mit Kameras überwacht werden, unter dem Gesamtdurchschnitt. Begründung: Kriminelle maskieren sich oder planen ihre Taten besser." - Presse.com/30.01.2009)

Und selbst Köln liefert ein Beleg dafür, dass die Videoüberwachung wirkungslos ist, denn am Hauptbahnhof gibt es eine und die konnte weder die Übergriffe verhindern, noch zur Aufklärung beitragen. Und die Videoüberwachung wird auch eher dafür sorgen, dass die kriminellen Ativitäten in andere Bereiche verlegt werden und wenn es ganz blöd läuft, werden auch vor Videokameras weiterhin Straftaten verübt.

Videoüberwachung ist grundfalsch und wird durch einen befristeten Einsatz, wie jetzt in Bielefeld am Boulevard geplant, nicht besser. 

Statt solcher blödsinnigen Ersatzhandlungen, sollte man lieber mit Sachlichkeit an die Sache rangehen. 

Die einzige Lösung ist: Mehr Polizeipräsenz, bessere Beleuchtung an sensiblen Bereichen. Dann ein gemeinsames Vorgehen mit den Discobetreibern durch die Erarbeitung vom gemeinsamen Konzepten.

Und ganz wichtig ist die Sensibilisierung der Menschen für das Thema "sexualisierte Gewalt". Das ist das zentrale Problem, denn die Gewalt hält nicht von der Kultur oder Herkunft ab, sondern ist ein grundsätzliches Problem. 

70 Prozent der sexuellen Gewalt findet in den Schlafzimmern statt und nicht in der Öffentlichkeit.

Und wenn es sexuelle Gewalt in der Öffentlichkeit gibt, dann schauen die meisten Menschen nämlich weg, wie bei anderen Gewalttaten auch - Man will ja keinen Ärger haben. Dabei ist es gerade so einfach die 110 zu wählen oder wenn man mit mehreren Leuten da ist, einfach mal einzugreifen. 

Dienstag, 12. Januar 2016

Köln und wer hat Schuld?!

Kurz und knapp: Alle haben versagt! 
Polizei, Gesellschaft und Politik! 

So und können wir uns nun auf die Themen Bekämpfung von Sexismus, Bekämpfung von Kriminalität von wem auch immer und deren Ursachen, sowie mit der Integration (hier müssen alle noch ihre Hausaufgaben machen - Flüchtlinge und die Gesellschaft) beschäftigen? 

Denn das "Schwarzer Peter"-Spiel bringt uns nicht weiter! 

Freitag, 8. Januar 2016

Die JU und der Respekt gegenüber Frauen

Was macht die Union denn bei ihrer Jugendorganisation JU? #sexismus 

Zu den aktuellen Entwicklungen in Köln.

Es gibt ja nun einige Berichte von der Silvesternacht, die die Debatte anheizen.

Grundsätzlich spielt die Herkunft erst einmal keine Rolle, sondern erst bei der rechtlichen Verfolgung und das spätere Strafmaß.

Zu den Berichten:  Ob es nun gerade eingereiste Personen sind oder Personen die bereits 6 Monate oder länger sich in Deutschland aufhalten ist doch Wurscht. 

Wenn Leute darunter sind, die Asylverfahren am Laufen haben oder bereits abschlossen sind, müssen diese mit den Konsequenzen leben und d.h. Haft und abschließende Abschiebung mit Wiedereinreise-Sperre (wenn dies möglich ist, was bei Syrer fast unmöglich ist). Das "sofortige Abschiebung"-Geblubber ist nur Populismus und ist quasi ne Art "Freispruch" für die Täter und weniger eine Strafe. 

Und wenn Biodeutsche unter den Täter waren, dann müssen sie entsprechend bestraft werden. Mit der vollen Härte. Auch sie haben die Konsequenzen ihres Handels zu tragen. 

Aber das ist nur ein Teil der Problematik der Ereignisse, der andere Teil ist die Thematik "Sexuelle Gewalt" und über die muss dringend eine Debatte geführt (http://www.tagesschau.de/inland/sexualstrafrecht-117.html) werden. Denn die ist auch in Biodeutschen Wohnungen oft Alltag, auch wenn Pegida und Co. dies nicht hören wollen und lieber die Entwicklugen in der Silvester-Nacht für ihren Fremdenhass nutzen wollen http://mobil.berliner-zeitung.de/politik/interview-mit-anne-wizorek-zu-den-uebergriffen-in-koeln----rassistische-standpunkte-ueberwiegen-in-der-jetzigen-debatte-,23785274,33466110.html.

Somit werden die Opfer wieder zu Opfern gemacht und dieses Mal von Nazis und Rechtspopulisten.