Am Löhner Bahnhof gab es mal wieder Vandalismusschäden und dieses Mal in erheblichen Maße und dabei viel auf, dass die Deutsche Bahn AG die Videokameras im Bahnhofsgebäude entfernt hat.
Sofort gab es natürlich Kritik am Vorgehen der Deutschen Bahn AG vom Käufer des Gebäudes, vom Betreiber des Reisebüros und natürlich von der “Löhner Bürger Allianz”, kurz LBA. Die LBA sieht die Sicherheit gefährdet weil die Videokameras entfernt wurden. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es vor der Kommunalwahl 2009 eine ähnliche Debatte.
Hach ja das Märchen von der “Sicherheit durch Videoüberwachung” mal wieder. Die Videoüberwachung bietet nur ein “Scheingefühl” von Sicherheit, denn die Kameras zeichnen nur auf und helfen vielleicht bei der Aufklärung einer Straftat. Aber eine Straftat verhindert eine Videoüberwachung nicht.
Und dann liest man auch noch einen so blöden Kommentar
“Bessere Überwachung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem schöneren und vandalismusfreien Bahnhof für Löhne”.
Ähm.. NÖ! – Es wird auch bei Videoüberwachung gerne Vandalismus betrieben und oft werden auch Kameras selbst Opfer von Vandalismus.
Die einzige Lösung um Vandalismus oder andere Straftaten zu verhindern, ist eine stärkere Polizeipräsenz oder der Einsatz von einer privaten Sicherheitsfirma. Aber das kostet wieder einmal Geld, entweder Steuergelder oder Geld des Gebäudebesitzers. Also greift man lieber zur wirkungslosen Videoüberwachung und gaukelt den Leuten Sicherheit vor.
Nicht nur im Löhne sind mal wieder einige auf den Irrweg, sondern auch in vielen anderen Kommunen im Land. Also statt Geld für nutzlose Technik aus dem Fenster zu werfen, lieber mehr Geld in Personal stecken!
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