Zu „2.000 Unterschriften fürs Märchenmuseum“ - NW vom 08.11.05
Ich war mal wieder fleißig und hab einen Leserbrief zum einem aktuellen Thema aus unserer Stadtgeschrieben, mal schauen ob der in meiner Tageszeitung abgedruckt wird:
Es war einmal…, so fangen fast alle Märchen an, so auch unser Märchen. Es war einmal, ein Märchenmuseum in Bad Oeynhausen und kaum einer interessierte sich dafür.
2.000 Unterschriften sollen angeblich gesammelt worden sein, eine schöne Zahl, für den Erhalt des Märchenmuseums an seinen bisherigen Standort. Nur frage ich mich, ob die Leute überhaupt wissen, für was sie dort unterschrieben haben. Ich glaube nicht bzw. die Leute waren noch nie im Märchenmuseum. Nachdem es die Gedankenspiele über eine Verlegung des Märchenmuseums gab, habe ich mich mal selbst auf den Weg dorthin gemacht und wollte mir selbst ein Bild vom Märchenmuseum machen.
Bis zu meinem Besuch, vor einigen Tagen, war ich noch nie im Märchenmuseum und ich habe mir, während des Besuches, die Frage gestellt, ob wir das Märchenmuseum wirklich brauchen und die Frage lässt sich mit einem klaren „Nein“ beantworten. Was dort präsentiert wird, ist nicht mal interessant und kostet der Stadt unnötig Geld.
Ein Erhalt des Märchenmuseums auf dem Museumshof halte ich für eine gute Alternative und vor allem wird damit auch die Immobilie, in dem das Märchenmuseum bisher angesiedelt ist, für andere Verwendungsmöglichkeiten frei, z.B. für eine Vermietung und dies bringt auch wieder Einnahmen für die Stadtkasse, den Ausgaben haben wir schon genug.
Monatelang befand sich das Märchenmuseum in einem Dornröschenschlaf und erst jetzt, wenn es ernst wird, werden Aktionen, wie z.B. der Märchenzug an den Start gebracht, aber sonst war von den Leuten des Märchenmuseums kaum etwas zu hören.
Und wenn der „Förderverein des Märchenmuseums“ den bisherigen Standort in der Nähe des Kurparks erhalten möchte, dann soll er kräftig Spendengelder sammeln, um das Märchenmuseum in Eigenregie betreiben zu können. Und ich glaube, dass dies dem Förderverein nicht gelingen wird, weil sich kaum jemand wirklich für dieses „Märchenerbe“ interessiert.
Es war einmal ein Märchenmuseum… und kaum einer interessierte sich dafür!
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