General tritt ab
Nicht nur Bundeskanzler Gerhard Schröder und Wolfgang Clement verabschieden sich von der Regierungsverantwortung, auch innerhalb der SPD deutet sich ein Generationswechel an. Der bisherige SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Beneter kündigte an, dass er beim Bundesparteitag am 14. November nicht mehr als Generalsekretär kandidieren werde. Benneter erklärte, dass er nur für kurze Zeit das Amt des Generalsekretär bekleiden wollte.
Nach dem Wechsel in der Parteiführung, des Rückzugs des bisherigen Generalsekretär Olaf Scholz und interenen Krisen, hatte Klaus Uwe Beneter das Amt des Generals übernommen.
Beneter erklärte gegen über der “SZ”, dass er sich niemals als Alphatier angesehen habe, sondern als “Anwalt der Partei” versucht einen Ausgleich zwischen der Bundesregierung unter Schröder und der Partei herzustellen.
Schon vor Wochen wurde über einen Rückzug Beneters spekuliert. Schon damals brachte man jüngere SPD-Mitglieder als Nachfolger ins Gespräch.
Genannt wurden der frühere niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel, die ehem. Juso-Chefin Andrea Nahles und derzeitige SPD-Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel.
Nahles ist die Favoritin der Partei-Linken, die einem General Gabriel eher kritisch gegenüberstehen. Dieser ist der Favorit des “Netzwerks”, einem Zusammenschluß junger SPD-Politiker.
Kommentar
Es ist notwendig, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Weichen für die Zukunft der Bundes-SPD gestellt werden. In vielen Landesverbänden der SPD wurde ein Generationswechsel eingeleitet und dies muss nun auch auf Bundesebene geschehen. Man muss Jüngere langsam auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden und dies kann über führende Positionen, wie z.B. als Generalsekretär, erfolgen. Mit dem Rückzug hat Beneter eine Basis für den Wechsel gelegt und diese Chance sollten die “Jungen Wilden” nutzen.
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